Psychotherapie

Psychotherapeutische Behandlung

 

Nach Erstgespräch und Abklärungsphase kann eine Psychotherapie oder auch andere Therapien bzw. unterstützende Massnahmen (z.B. begleitende Ergotherapie, Psychomotorik, Logopädie, HotA, Erziehungsberatung, Elternberatung, Familientherapie etc.) empfohlen werden.

Eine Psychotherapie hat zum Ziel, eine ins Stocken geratene Entwicklung wieder anzustossen, noch nicht genügend erkannte Bedürfnisse zu erkennen und zu verhandeln, Konflikte und Belastungen zu bearbeiten und gemeinsam Lösungen zu suchen.

Die Frequenz der Psychotherapie und der begleitenden Eltern- und Familiengespräche erfolgt abhängig von der Symptomatik, anfänglich häufig in einem wöchentlichen Rhythmus.

Ich bevorzuge einen familienzentrierten (systemischen) Ansatz und binde die Familie abhängig vom Alter des Kindes, Anliegen, Lebenssituation und Störungsbild ein. Vor allem im Kindesalter ist eine Begleitung der Eltern, eine höhere Präsenz in der Therapie, Elternberatung und Edukation notwendig. Im Jugendalter und dem damit verbundenen Autonomiebestreben verschiebt sich der Behandlungsschwerpunkt mehr in Richtung Einzelsitzungen, wobei auch hier regelmässige Familiensitzungen angestrebt werden.

Information zu angebotene Therapieformen

SYSTEMISCHE THERAPIE

 

«Ursprünglich aus der Familientherapie entwickelt, kommt die Systemische Therapie und Beratung heute in der Arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien und Gruppen zum Einsatz. Sie betrachtet den einzelnen Menschen im Beziehungsnetz seines Umfeldes und sieht Symptome als ungeeignete Lösungsversuche in den bestehenden Beziehungsmustern.
Interventionen haben zum Ziel, diese Muster deutlich werden zu lassen, Ressourcen zu aktivieren und die Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten lösungsorientiert zu erweitern. Welches System als relevant angesehen wird, hängt von der Symptomatik sowie den davon betroffenen und daran beteiligten Personen ab.»  (Meilener Insitut, Zürich)

Hypnosystemische Therapie

«Hypnotherapie hat sich zu einem eigenständigen und Schulen übergreifenden Verfahren der Psychotherapie entwickelt. Die Effizienz anderer Psychotherapieverfahren (z.B. Verhaltenstherapie) lässt sich in Kombination mit Hypnose nachweisbar und signifikant steigern. Hauptstrategie der Hypnotherapie ist die konsequente Nutzbarmachung der eigenen Ressourcen in Verbindung mit einer klaren Veränderungsorientierung. Trance ermöglicht die Reaktivierung entwicklungsgeschichtlich älterer Verhaltensweisen zur Klärung von Hintergründen und Konflikten.
Für die meisten Störungsbereiche ist Hypnotherapie sehr gut geeignet, da sich hypnotherapeutische Strategien differenziert auf die jeweilige Störung ausrichten. Ihre Anwend-barkeit umfasst:

  • Affektive Störungen: z.B. Depression
  • Angststörungen: Phobien, Panikattacken, Zwangsstörungen
  • Akute Belastungen, posttraumatische Belastungen, Anpassungsstörung
  • Somatoforme Störungen: chronische Schmerzen, Reizdarm, Fibromyalgie, autonome Funktionsstörungen, Hypochondrie, Allergien
  • Essstörungen: Essattacken, Bulimie, Anorexie
  • Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen: z.B. sexuelle Störungen, Schlafstörungen
  • Abhängigkeiten von Substanzen: Rauchen, Alkoholismus, psychotrope Drogen
  • im Kindes- und Jugendalter: z.B. Motivationsstörungen, Tics, Aufmerksamkeitsstörungen, Störungen des Sozialverhaltens
  • Aufmerksamkeitsstörungen, Störungen des Sozialverhaltens

Hypnotherapie ist ein Verfahren, das über differenzierte psychotherapeutische Behandlungstechniken verfügt und in verschiedenen psychologischen und neurobiologischen Bereichen theoretisch verankert ist. Die Behandlungstechniken der Hypnose eignen sich sowohl für psychische und psychosomatische als auch für somatische Störungen mit Krankheitswert.» (GHYPS, Zürich)

Egostate-Theapie

«Die Ego-State-Therapie (englisch: ego state therapy, lateinisch ego ‚ich‘, englisch state ‚Zustand‘) ist ein effizienter psychotherapeutischer Ansatz, der mit Persönlichkeitsanteilen, den Ego-States arbeitet. Diese Anteile sind Zustände, Energien des Ichs, die jedermann hat. Schwierigkeiten entstehen, wenn Ego-States in Schmerz, Trauma, Angst oder Wut verharren und darin gefangen bleiben. Der Ego-State-Therapeut arbeitet, statt „nur darüber zu reden“, direkt mit dem Persönlichkeitsanteil oder Zustand, der von Veränderung den grössten Nutzen zieht. Die Ego-State-Therapie wurde von den US-Amerikanern John und Helen Watkins ab 1980 aus der Traumatherapie entwickelt. Sie hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und wird heute nicht nur bei Problemen, sondern auch zur Stärkung, Ressourcenaktivierung und Leistungsoptimierung eingesetzt. Die Ego-State-Therapie ist für ein breites Behandlungsspektrum geeignet; dieses reicht von Angst, Phobie, Zwang, Tics und Schmerzen über akute Belastungsstörungen bis hin zu posttraumatischem Stress und dissoziativen Erkrankungen. Das Ego-State-Modell kann auch ressourcenorientiert genutzt werden: in der Begleitung von Kindern und Jugendlichen, bei Leistungsoptimierung in Beruf oder Sport, in der Paartherapie, bei Schwangerschaft und Geburt oder bei Verlust- und Trauerprozessen.» (Ego-State-Therapy Switzerland, Zürich).